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Ausgepackt: Samsung Galaxy Tab 10.1 im Check

19. Juli 2011

Offenbar hat das iPad 2 Samsung völlig überrascht – unmittelbar nach der Veröffentlichung des Apple-Tablets kündigte der koreanische Hersteller an, sowohl sein neues Tablet-Flaggschiff “Galaxy Tab 10.1“ als auch die Version mit 8,9 Zoll noch einmal völlig zu überarbeiten. Beide Varianten setzte man kurzerhand auf Diät: Die alten 10.1-Modelle wurden an Vodafone abgetreten, wo das deutlich dickere Tablet exklusiv verkauft wird. Ob sich das Warten auf die neue Version gelohnt hat, zeigen wir euch in unserem Unboxing.

Das Warten hat ein Ende: Samsung hat sein neues Tablet-Flaggschiff Galaxy Tab 10.1 offiziell vorgestellt.

Zwar ist ein Galaxy Tab mit einer 10,1 Zoll großen Diagonale bereits seit einiger Zeit im Handel erhältlich, doch trägt dieses noch den kleinen Zusatz „v“. Dieses “Sondermodell” war exklusiv für Vodafone. Mit dem Galaxy Tab 10.1 legen die Koreaner nun nach und stellen den ersten Tablet-Computer nach dem Galaxy Tab 7 vor.

Nach dem Auspacken fällt schnell auf: Im direkten Vergleich fällt das neue 10.1 deutlich schlanker und sehr viel leichter aus, dennoch ist der Akku sogar noch etwas stärker als in dem v-Sondermodell. Zusätzlich sieht das Modell auf der Rückseite sehr viel edler als das 10.1v aus. Mit der glatt-glänzenden Kunststoff-Hülle in Weiß erinnert es zudem stark an das erste Galaxy Tab mit 7 Zoll, das auch schon ein echter Verkaufsschlager war. Die Rückseite präsentiert sich außerdem mit einer 3 Megapixel Kamera, an der Front befindet sich eine zusätzliche 2 Megapixel Cam.

In puncto Betriebssystem setzt Samsung gleich auf Android in der neueren Version 3.1 – andere Tablets werden dagegen noch mit 3.0 ausgeliefert. Zwar sind für viele Geräte Updates verfügbar, diese müssen aber manuell installiert werden. Angetrieben wird das Tablet von einem Dual Core-Chip Tegra 2 von Nvidia, der mit 1 Gigahertz taktet.

Galaxy Tab 10.1: Weder USB noch Speicherkartenleser, dafür aber mit proprietären Portanschluss.

Echte Alleinstellungsmerkmale fehlen dem Galaxy Tab 10.1 allerdings: Wer sich etwa auf die bei Samsung-Smartphones beliebte TouchWiz-Oberfläche gefreut hat, wird sich noch etwas gedulden müssen. Bislang liefert Samsung das Galaxy Tab 10.1v nur mit der Standard-Android-3-UI aus. TouchWiz will der Hersteller nach eigener Aussage mittels Update zu einem späteren Zeitpunkt einspielen. Auch einen HDMI-Ausgang, SD-Kartenslot oder einen echten USB-Port sucht man beim 10.1 vergebens. Anstelle dessen befindet sich am unteren Gehäuserand ein proprietärer Multiport, über den mit Adaptern verschiedene Lösungen nachgerüstet werden können.

Die Ausstattungs-Features im Kurzüberblick
Das Galaxy Tab 10.1 unterscheidet sich von der Vodafone-Variante 10.1v durch das mit 8,6 Millimetern deutlich flachere Gehäuse und die kleiner ausgefallene 3,2 Megapixel Kamera. Die Auflösung des 10.1 Zoll Touchscreens liegt bei 1.280 x 800 Bildpunkten. Bei mobilen Datenübertragungen unterstützt das 10.1 HSPA+ mit bis zu 21 Megabit/s im Download sowie bis zu 5,76 Megabit/s im Upload, für den Internetzugang an Hotspots WLAN im aktuellen n-Standard (mit WiFi Direct, Hotspot-Funktion sowie DLNA-Unterstützung fürs Streamen von Inhalten im Heimnetzwerk). Zu den weiteren Schnittstellen zählen Bluetooth 3.0 sowie eine 3,5 Millimeter Klinkenbuchse.

Der Preis für das Testgerät mit 16 Gigabyte und einem 3G-Modul beläuft sich auf rund 570 Euro – und liegt damit etwas unterhalb dem Preis für ein vergleichbar ausgestattetes iPad 2.


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