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HSPA soll DSL entgültig abhängen

25. Dezember 2010

HSPA, High Speed Packet Access, fasst Datenübertragungsverfahren zusammen, die auf UMTS basieren und bisher 168 MBit/s in Empfangsrichtung und 23 MBit/s in Senderichtung spezifizieren. Das neue Long Term HSPA Evolution sieht in den Mobilfunknetzen der dritten Generation (3G) bis zu 672 MBit/s im Download und 70 MBit/s im Upload vor. Damit wäre zum ersten mal eine echte und attraktive Alternative zu DSL gegeben. Dazu gehören LTE (Long Term Evolution) und LTE Advanced (4G).

Long Term HSPA Evolution soll als Vorbild LTE Advanced haben und dennoch Abwärtskompatibel zu älteren UMTS- und HSPA-Verfahren sein. Long Term HSPA Evolution wird zwei (2×2) oder vier (2×4) Empfangsantennen besitzen. Umgekehrt, also in Senderichtung, sollen die Teilnehmergeräte nicht nur eine, sondern bis zu zwei Antennen nutzen.

Nokia Siemens Networks, nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei HSPA-Netzen, meint LTE und HSPA sollen eines Tages zusammenarbeiten: Ein Endgerät könnte dann gleichzeitig Datenstromteile von einem HSPA- und einem LTE-Sender empfangen.

Im Moment liefern die deutschen Mobilfunknetze bis zu 21,6 MBit/s und liegen damit auf ähnlichem Niveau wie ADSL2+ (DSL) -Anschlüsse über das Telefonkabel.


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