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iPad 3: Apple verschiebt Release

16. August 2011

Apple muss den Verkaufsstart des iPad 3 auf 2012 verschieben. Dies berichtet das taiwanische Branchenportal DigiTimes, das sich dabei auf Aussagen von Zulieferern beruft. Ursprünglich habe Apple geplant, den Nachfolger des erst im März vorgestellten iPad 2 bereits im September oder Oktober auf den Markt bringen zu wollen. Nun sollen aber Probleme bei den Zulieferern neuer Displays den US-Konzern gezwungen haben, die Pläne zu ändern und das Release auf das nächste Jahr zu verschieben.

Wie die Website mutmaßt, hat das neue iPad 3 bei gleichbleibender Größe von 9,7 Zoll eine besonders hohe Bildschirmauflösung von satten 2.096 x 1.536 Bildpunkten – was der vierfachen Pixelanzahl gegenüber den beiden iPad-Vorgängern entspräche. Solch hochauflösende Panels, die dazu sehr dünn sein müssten, seien allerdings sehr viel schwieriger herzustellen, wodurch Apples Zulieferer nicht in ausreichender Zahl liefern könnten, zitiert der Branchendienst Quellen aus dem Display-Geschäft. Wie DigiTimes weiter berichtet, hat der iPad-Hersteller sämtliche Bestellungen für Bauteile storniert. Das aktuelle iPad der zweiten Generation ist mit seiner Bildschirmauflösung von 1.024 x 768 Bildpunkten im Vergleich zur Konkurrenz ins Hintertreffen geraten. So bieten Konkurrenten wie etwa Samsung mit seinem Galaxy Tab 10.1 1.280 Pixel in der Breite und 800 in der Höhe.

Ursprünglich sollte der Nachfolger des iPad 2 in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen, bestätigt DigiTimes frühere Gerüchte. Demnach habe man geplant, im dritten Quartal 2011 1,5 bis 2 Millionen neue Tablet-PCs zu verkaufen, im vierten Quartal sollten 5 bis 6 Millionen Exemplare ihre Käufer finden.

Kommt das iPad 3 mit einer vierfachen Displayauflösung?

Apple hat in Sachen Vervierfachung der Auflösung bereits Erfahrung. Denn schon das iPhone 4 bekam eine Pixelauflösung verpasst, die dem Vierfachen der Auflösung des iPhone 3GS entspricht. Durch die glatte Verdoppelung der Pixeldichte ließen sich auf dem iPad 3 ältere Apps einfacher auf das richtige Größenverhältnis bringen als dies bei einer kleiner abgestuften Auflösungserhöhung möglich wäre.

Auch die Konkurrenz hat das Nachsehen
Die Verzögerung des Verkaufsstart des iPad 3 zwingt auch die anderen Hersteller, den Release ihrer Produkte nach hinten zu schieben, da sie sich an den Tablets des Marktführers orientieren würden. Es ist durchaus denkbar, dass das iPad der dritten Generation früher erscheinende Tablets der Konkurrenz in Sachen Ausstattung und Handling weit übertrifft, ohne dass diese noch die Möglichkeit haben, zu reagieren. So hatte zum Beispiel Samsung den Start des neuen Galaxy Tab nach dem Erscheinen des iPad 2 noch einmal nach hinten verschoben, um in puncto Gewicht und Dicke ein wenig nachzubessern.

Marktführer Apple dürfte die Verzögerung des iPad-2-Nachfolgers aber wohl nicht allzu sehr schaden. Immerhin verkauft sich das aktuelle Tablet-Modell nach wie vor sehr gut. So sollen in der zweiten Jahreshälfte 2011 28 bis 30 Millionen Geräte ihre Käufer finden.


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