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Mobiles Internet: Technische Details

6. November 2008

Wie funktioniert mobiles Internet und wie schnell ist es? Genau diese Frage wollen wir heute klären. Die langsamste Möglichkeit stellt der General Packet Radio Service (GPRS) dar, ein mobiler Paketdienst, bei dem eine virtuelle dauerhafte Verbindung mit der Gegenstelle besteht, die, sobald Daten übertragen werden, zu einer wirklichen Verbindung wird. Dabei ist es theoretisch möglich, mit einer Übertragungsrate von 171,2 KBit/s zu surfen. Praktisch gesehen werden daraus aber etwa 54 KBit/s.

Der darauf folgende Zwischenschritt zu UMTS, genannt Enhanced Data Rates for GSM Evolution (EDGE), ist bereits etwas schneller und in Deutschland weitläufiger im Vergleich zu erstgenannter Datenübertragunstechnik, verfügbar. In der Schweiz haben bereits 99,9% der Bevölkerung die Möglichkeit, via EDGE über das Netzt Swisscom mobiles Internet zu nutzen. Pro Kanal ist via EDGE etwa eine Geschwindigkeit von 59,2 KBit/s möglich, theoretisch müsste man die Übertragungsrate im Bereich von 473 KBit/s bennen, im praktischen Betrieb spricht man von 220 KBit/s.

Seit 2004 wird die Universal Mobile Telecommunications System-Technik (UMTS) auch in Deutschland kommerziell vertrieben und ist bislang vor allem in größeren Städten weit verbreitet. Nachdem GPRS & Co. durch die geringe Geschwindigkeit weniger erfolgreich war, versprach man sich von dieser neuen Technik mehr Leistung. Niemand wollte mehrere Minuten warten, um eine etwas größere Website zu öffnen. Durch diese neue Technologie war dies nun endlich Vergangenheit. Zwar war man mit 384 KBit/s noch nicht auf DSL-Niveau und doch war und ist UMTS recht erfolgreich.

Mittlerweile ist selbst diese Technik recht veraltet, man setzt mittlerweile auf das sehr viel schneller HSDPA, dass bei Übertragungsraten von bis zu 7,2 Mbit/s selbst DSL 6000 übertrifft. Diese Technologie ist jedoch mittlerweile noch nicht sehr verbreitet und teils auch nur in verschiedenen Stufen (Stufe 1: 1,6 Mbit/s; Stufe 2: 3,6 Mbit/s; Stufe 3: 7,2 Mbit/s) verfügbar.

Man kann also abschließend sagen: Wer mobiles Internet nutzen will, sollte in Gebieten mit höherer Einwohnerdichte leben, damit man auf langsame GPRS-Zeiten verzichten und sich auf aktuelle Standarts, wie UMTS oder HSDPA, festlegen kann.


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