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Amazon verkauft mehr digitale Bücher als gedruckte Werke

22. Mai 2011

Der Online-Versandriese Amazon verkauft erstmals seit dem Start des Angebotes mehr E-Books als gedruckte Bücher. Obwohl das Buchgeschäft bei Amazon insgesamt wächst, ist die Nachfrage bei digitalen Büchern wesentlich größer ausgefallen: Auf eine Anzahl von 100 verkauften Büchern kamen beim Internet-Händler zuletzt 105 verkaufte Werke in digitaler Form, die Zahl abgesetzter E-Books hat sich seit dem letzten Jahr somit verdreifacht. Das Angebot in deutschsprachiger Ausgabe ist nach wie vor gering.

Das Lesen von Büchern auf elektronischen Geräten ist in den USA ein voller Erfolg – dies gilt zumindest für den Online-Händler Amazon. Wie dieser nun aktuell berichten ließ, verkauft er bereits mehr Exemplare der sogenannten E-Books als gedruckte Ausgaben. Bereits zuvor traf dies auf einzelne Arten von Büchern – wie etwa Hardcover oder Taschenbuch – zu. Innerhalb des Zeitraumes vom 1. April bis zum 19. Mai kamen bei Amazon in den USA auf 100 Druck-Verkäufe 105 gekaufte digitale Werke – gezählt wurden hierbei ausschließlich die kostenpflichtigen Werke. Würden man die Gratis-Angebote mit einbeziehen, wäre der Unterschied hier sogar noch größer ausgefallen, so Amazon.

Die vom Online-Versandhändler verkauften E-Books können entweder auf den sogenannten Kindle-Lesegeräten des Unternehmens oder mit Hilfe der Amazon-App gelesen werden. Auch der Entschluss, einen Kindle-Reader mit Werbung zum kleineren Preis zu verkaufen, erwies sich für Amazon als durchaus richtig. Nach Angaben des Unternehmens hat sich die Variante innerhalb der fünf Wochen seit dem Verkaufsstart als Erfolgsmodell entpuppt, genaue Zahlen sind jedoch nicht bekannt. Mittlerweile hat sich das Angebot der E-Werke auf über 950.000 Werke verdoppelt, im Februar des Vorjahres waren es nur etwas mehr als 420.000.

Auf dem europäischen Markt ist das Geschäft mit den digitalen Büchern des Amazon-Händlers noch nicht ganz so beliebt. Lediglich in Großbritannien verkaufte man mehr E-Books als gedruckte Werke. Grund für das bisher schleppende Büchergeschäft außerhalb der USA ist das geringe Angebot fremdsprachiger Ausgaben. Zwar eröffnete man im April einen eigenen deutschen “Kindle Store”, doch das Angebot von E-Books in deutscher Sprache beschränkt sich auf etwa 30.000. Im Vergleich: In den USA umfasst das Angebot etwa 950.000 E-Books.


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