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Apple: Musik-Streaming-Dienst angeblich kurz vor Marktstart

19. Mai 2011

Gerüchten zufolge dauert der Startschuss des neuen Musik-Streaming-Dienstes des Apple-Konzerns nicht mehr lange. Der iPhone- und iPad-Hersteller habe jetzt einen ersten Erfolg feiern können und entsprechende Verhandlungen mit dem Plattenlable Warner Music Group bereits positiv beenden können. Laut des Technik-Magazins CNet seien darüber hinaus auch die Gespräche mit Universal und Sony Music bereits weit fortgeschritten.

Demnach erscheint eine Vorstellung des Streaming-Dienstes am 6. Juni als durchaus wahrscheinlich – an diesem Tag startet die alljährliche Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco. Die Website All Things D berichtete bereits im April, dass die Infrastruktur des als iTunes Locker oder auch iCloud bezeichneten Dienstes schon unter Dach und Fach sei. Nur fehlten zu diesem Zeitpunkt noch die Inhalte, da sich die Verhandlungen mit den Musikverlagen in die Länge zogen.

Das Unternehmen von Steve Jobs bringt seinen Streaming-Dienst vergleichsweise recht spät auf den Markt. Im Vergleich: Der Onlineversandhandel Amazon überraschte schon Ende März die Öffentlichkeit mit seinem Cloud-Player, Google präsentierte im Mai Music Beta. Anders als seine beiden Konkurrenten setzt Apple jedoch auf den Segen der Musikindustrie. Mit seiner Strategie könnte der iPhone-Hersteller einen großen Vorteil im Wettbewerb für sich verbuchen, denn die Musikverlage waren über die Vorstoße beider Konzerne wenig begeistert, da beide das Angebot ohne deren Zustimmung starteten. Während die anderen beiden Anbieter mangels Lizenzen nur reinen Speicherplatz in der „Cloud“ anbieten können, ist es bei Apple möglich darüber hinaus auch neue Titel über den Dienst zu verkaufen und seinen Kunden einen besonderen Service anzubieten. Denn anders als bei Amazon und Google, ist ein Hochladen der eigenen Stücke nicht erforderlich, die eigene Bibliothek kann bequem gescannt werden – gespeichert und abgespielt wird dann eine sogenannte Master Copy.

Offen ist jedoch bislang, wie die Preisstruktur aussehen wird. Einige vermuten, dass Apples Angebot zumindest mit eingeschränkten Funktionen kostenlos für den Nutzer zur Verfügung steht, andere widerum gehen von einer monatlichen Gebühr aus – dies könnte sich für das Unternehmen jedoch nachteilig auswirken, da Amazon einen gewissen Speicherplatz kostenlos anbietet und Google zumindest vorerst auf Gebühren verzichtet.


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