Home > Mobile Software > Snapdragon: Prozessoren von Qualcomm bald mit Gestenerkennung

Snapdragon: Prozessoren von Qualcomm bald mit Gestenerkennung

26. Juli 2011

Der Chiphersteller Qualcomm hat bekannt gegeben, dass seine Snapdragon-Prozessoren künftig mit einer speziellen Technik zur Gestenerkennung ausgestattet sein werden. Zu diesem Zweck soll Qualcomm eigenen Angaben zufolge von der Firma GestureTek entwickelte Technologien zur Gestenerkennung- und Steuerung aufgekauft haben. Von diesem Unternehmen stammt unter anderem auch die Gestenerkennungs-Software für die beliebten Spielekonsolen XBox 360 oder Playstation 2. Der Kauf erlaubt es dem Chiphersteller, bestimmtes geistiges Eigentum des GestureTek-Konzerns zu verwenden und ermöglicht ihm zudem den Zugriff auf wichtige Produktionsressourcen.

Welche Vermögenswerte genau Qualcomm erwerben konnte, bleibt zwar unklar, doch das Unternehmen verkündete heute, dass die neue Gestenerkennungs-Software sowohl in der laufenden als auch in der nächsten Generation von Snapdragon-Prozessoren eingebaut werde. Dadurch könnten Handyhersteller in Zukunft Smartphones und Tablet-PCs mit Benutzeroberflächen herstellen, die auf natürlichen menschlichen Gesten basieren, so Qualcomm. “Unser Erwerb von Schlüsseltechnologien von GestureTek wird das Produktportfolio von Qualcomm stärken und unseren Kunden ermöglichen neue und aufregende Nutzungskonzepte zu entwickeln”, erklärte der Vize-CEO von Qualcomm, Steven Mollenkopf, gegenüber der US-Zeitschrift PC Mag. Für den Nutzer sollen so völlig neue Wege zur Interaktion mit seinem Smartphone entstehen.

Das Unternehmen GestureTek besitzt einige wichtige Patente im Bereich der Gestensteuerung. So kommen dessen Technologien beispielsweise bei der interaktiven Kamera für die Playstation 2, in der XBox 360, dem Eye Toy und auch bei NTT-Docomo-Smartphones zum Einsatz. Zwar ist bislang noch unklar, in welcher Form die neu erworbenen Patente in die mobilen Prozessoren von Qualcomm verbaut werden, doch verriet der Chiphersteller, dass man plane, die Technologien in zukünftige Chips zu integrieren.


Mobile Software , ,

  1. Bisher keine Kommentare
  1. Bisher keine Trackbacks