Foxconn nach Explosion in iPad-Fabrik in Erklärungsnot
Der chinesische Auftragshersteller Foxconn fiel erneut durch negative Schlagzeilen auf. Zuletzt wurden dem Apple-Zulieferer wiederholt menschenunwürdige Umstände bei der Produktion vorgeworfen, jetzt geriet die Geschäftsleitung wegen einer verheerenden Explosion, welche sich Ende vergangener Woche in einer Fabrik in Chengdu ereignet hatte, in Erklärungsnot.
Bei dieser Explosion verletzten sich 16 Arbeiter, zwei Menschen starben. Vergangenes Wochenende konnten sechs Mitarbeiter aus dem Krankenhaus entlassen werden, ein weiterer Angestellter erlag seinen schweren Verletzungen. Foxconn kann bisher nicht sagen, wie es zu diesem Unfall gekommen ist. Vermutet wird jedoch eine Staubverpuffung, Sabotage schlossen Ermittler bislang aus. Bisher gibt es noch keine Informationen darüber, ob durch diesen Vorfall auch die Produktion des iPad 2 betroffen ist.
Den Angaben des taiwanesichen Branchenportals Digitimes zufolge, werden in den Werken in Chengdu ca. 30 Prozent sämtlicher Apple-Tablets produziert. Auftragsfertiger Foxconn habe den Zulieferern allerdings versichert, dass keine Beeinträchtigung der Produktion vorliege, obwohl aus Gründen der Sicherheit alle Herstellungsprozesse an ähnlichen Anlagen vorübergehend lahmgelegt wurde.