Es scheint noch lange kein Ende in Sicht: Der koreanische Handy-Hersteller Samsung läutet im Patentstreit mit Apple die nächste Runde ein. Nachdem Apple von seinem Konkurrenten die Herausgabe von künftigen Tablets und Smartphones gefordert hat, fordert Samsung jetzt die Prototypen von iPhone 5 und iPad 3 zur Ansicht.

Rückblick: Samsung wird vorgeworfen, bei der Entwicklung von Tablets und Smartphones von Apples iPhone und iPad abgekupfert zu haben. Hierbei sollen nicht nur die Handys an sich, sondern auch die Benutzeroberfläche und die Verpackung von den beiden Apple-Modellen kopiert worden sein. Vor wenigen Tagen entschied ein US-Gericht, dass das Unternehmen deshalb neben den Geräten selbst, auch deren Verpackungen den Apple-Anwälten innerhalb von 30 Tagen vorlegen muss, welche diese dann hinsichtlich der Plagiatsvorwürfe prüfen. Aktuell geht es bei dem Rechtsstreit um die Samsung-Smartphones Galaxy S2, Infuse 4G sowie Infuse 4G LTE und die Tablets Galaxy Tab 8.9 sowie Galaxy Tab 10.1.

Jetzt schlägt Samsung zurück. Der koreanische Elektronikriese fordert von seinem Konkurrenten Apple die Herausgabe der Prototypen der kommenden iPhone- und iPad-Generation, inklusive der finalen Verkaufsverpackung. Doch nicht etwa, um nachzuweisen, dass Apple das Design von Samsung-Produkten abgekupfert hat, sondern um sich im Vorfeld gegen zukünftige Klagen von Apple zu wappnen. Mit anderen Worten: Man will auf Nummer sicher gehen, dass man die eigenen Tablets und Smartphones nicht zu sehr am iPad 3 und iPhone 5 orientiert hat – an Geräten also, die außerhalb des Apple-Firmengeländes noch niemand zu Gesicht bekommen hat.

Apple hat die Forderung von Samsung bereits zurückgewiesen.

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